Koh Tao

Koh Tao, die Schildkröteninsel (aufgrund ihrer Form), ist die kleinste der 3 Golfinseln.

Sie ist vor allem bei Tauchern und Schnorchlern beliebt. Aus diesem Grund hat es etwas gedauert, bis wir uns für einen Besuch entschieden haben, wir wollten, dass die Kinder schnorcheln können. Es waren aber auch viele Familien mit kleineren Kindern dort, allerdings ist die Fortbewegung auf Koh Tao, ähnlich wie auf Phangan, ohne Roller nicht ganz einfach. Um die verschiedenen Buchten zu besuchen, mietet man sich am besten ein Taxiboot, diese sind an jedem Strand anzumieten.
Wir haben insgesamt 7 Nächte auf der Insel verbracht, 4 davon am Sairee Beach und 3 an der Tanote Bay zum Schnorcheln. Am Sairee geht es lebhaft zu, es gibt diverse Restaurants, Bars, 7eleven und Strassenstrände. Tagsüber ist es aber ruhig, da die meisten auf Tauchgängen oder Schnorcheltouren sind.
Am Abend kann man Party machen oder einfach irgendwo am Strand sitzen und etwas trinken. Wir waren in der Lotus Bar, wo es jeden Abend eine Feuershow gibt, Kian und Sven durften sogar mitmachen, Kian war natürlich stolz wie bolle. Defintiv eine bleibende Erinnerung an unseren Koh Tao Aufenthalt.

Wie Koh Phangan, ist auch Koh Tao nur per Fähre erreichbar.

Die Anreise

Am schnellsten gehts per Flugzeug über Koh Samui, aber eben teuer.
Am günstigsten nach Koh Tao kommt man mit dem Lomprayah Bus ab Bangkok. Wir haben dem Bus nicht getraut, obwohl wir eigenlich nur positives gelesen hatten und letztlich dann auf die Variante Flug mit Nok Air ab Bangkok (Don Muang)nach Chumphon zurückgegriffen. Zugegeben das Mini Flugzeug wirkte zunächst nicht gerade vertrauenserweckend, aber eine Stunde Flug ging dann doch schnell rum.Von Chumphon ging es weiter mit dem Bus zur Fähre. Auch hier gabs wieder nette Aufkleber, die verrieten DIE DA müssen nach Koh Tao. Das Einlösen von den Tickets in neue Tickets am Flughafen Chumphon haben wir nicht so ganz verstanden-müssen wir ja auch nicht.
Lerzlich saßen wir dann bereits 30 Minuten nach der Landung im Bus zum Pier. Das Lomprayah Speedboat braucht dann ca. 1 Stunden bis Koh Tao mit kurzem Stopp bei Koh Nang Yuan.

Ausflüge/Touren

Koh Tao ist für jegliche Art von Tauch-und Schnorchelausflüge geeignet.auch Kletterer kommen auf ihre Kosten. Es gibt in der Nähe des Sairee auch einen Wander/Dschungelweg zu einem tollen View Point ( John-Suwan), zumindest wurde uns das von einem jungen Schweizer Pärchen berichtet-meine Männer waren allesamt zu faul, so daß wir uns selbst kein Bild davon gemacht haben. Einzigeste Manko, man bezahlt „Eintritt“. Aber auch an der Mango Bay und der Westküste findet man tolle Aussichtspunkte, einfach mal googeln.

Koh Nang Yuan

Eigentlich ebenfalls ein Ausflugsziel, dennoch möchte ich auf Koh Nang Yuan einen eigenen Abschnitt widmen. Bereits beim Durchstöbern der Bewertungen, waren wir uns nicht ganz einig, ob ein Besuch lohnenswert oder eher dem Massentourismus entspricht. So hatten wir von Unmengen an Chinesen, Abzocke bei Liegestühlen und Handtuchverboten an den kleinen Strand gelesen ( Hintergrund ist der, dass der Strand dadurch abgetragen wird). Letztlich war ich doch so angefixt von dem tollen Fotomotiv, dass ich mich durchgesetzt habe und wir uns mit dem Taxiboat direkt morgens auf den Weg machten. Gebucht hatten wir das am Abend zuvor über die Rezeption beim Hotel, der Preis ist überall der gleiche und die Fahrer sprechen sich auch ab, damit kein Boot halbleer bleibt. So wurden wir am morgen also mit einer Gruppe Spanier einem Boot zugeteilt und kamen dann nach ca. 10 Minuten an der Insel an. Den Eintritt zur Insel ( 100 Baht) bezahlt man vor Ort. Dort mussten Sven und ich erstmal unsere Wasserschuhe abgeben( es geht wohl darum nicht auf die Korallen zu stehen, dazu nachher mehr), im Gegensatz zu den Plastikflaschen, bekommt man diese aber beim Verlassen der Insel wieder. Die Kinder, die die gleichen Schuhe hatten durften ihre aber behalten. Die Holzwege werden wirklich sehr heiss und ein paar Stunden später hätten wir den Aufstieg zum Viewpoint, barfuss, vermutlich nicht mehr geschafft. Am besten sind wohl Flip Flops, die darf man behalten. Der Aufstieg ist zwar nicht ohne, aber war auch für die Kinder gut machbar. Einzig mit der Moskito Attacke hatten wir nicht gerechnet und waren dankbar, dass unsere Landsleute etwas dabeihatten und mit uns teilten. Oben angekommen war da nicht viel los bzw. es ging sehr zivilisiert zu. Man wartet bis der/diejenigen vor einem alle Fotos gemacht hat und ist dann selbst an der Reihe. Durch die Öffnungszeiten der Insel, wird man wohl nie ganz alleine sein, aber so konnten wir wenigsten jemand bitten auch eine Aufnahme mit uns allen zu machen, ganz ohne Selfie-Stick. Wir hatten insgesamt 2 Stunden auf der Insel und die restliche Stunde wollten wir zum Schnorcheln nutzen. Man kann sich Liegestühle und Schirme mieten oder etwas abseits sich einen Platz am Strand suchen. Wir hatten gehört Handtücher sind verboten, wegen der Abtragung des Sandes, als woe da waren hat das aber wohl niemanden gestört.

Nun zum Schnorcheln: Das Wasser war wirklich kristallklar und traumhaft. Auch die Massen an Chinesen konnten wir nicht sichten. Ein wunderbare Korallen und Fischwelt allerdings auch nicht. Die Korallen waren grösstenteils tot und ein Verbot von Flossen und Schuhen hätte eventuell ein paar Jahre zuvor etwas gebracht. Was sicher auch unglaublich helfen würde, wenn die Menschen mehr mitdenken und sich halt einfach nicht auf Lebewesen stellen würden! Schwimmen lernen ,wenn man schnorcheln möchte wäre auch so ein Tipp, so kann man die Füsse eigentlich immer gut oben behalten, unser 5 jähriger mit Schwimmweste hat das zumindest hinbekommen.

Nach einem überteuerten Getränk aus einer Glasflasche ging es dann wieder Richtung Anleger. Unser Boot sahen wir gleich, das Einsteigen war allerdings etwas abenteuerlich, da wir erst 4 andere Boote überqueren mussten. Unser „Kapitän“ war uns behilflich und Kian wurde kurzerhand einfach ins Boot getragen- ja kinderlieb sind sie halt die Thais.
Alleine mit einem jungen Schweizer Pärchen, gings dann mit Volldampf zurück und wir wurden ganz schön nass-die Jungs hatten Spaß.

Unser Fazit: Wir haben den Ausflug nicht bereut, die Insel ist wirklich sehr schön, aber wir haben sie nun gesehen und müssen nicht nochmal hin-es sei denn wir brauchen wieder neue Fotos 🙂

Schnorcheln auf Koh Tao

Wir möchten jetzt nicht den Eindruck erwecken Koh Tao lohne sich nur zum Schnorcheln, dennoch ist es eben der beste Ort um im Golf die Unterwasserwelt zu erkunden.

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